Aktuelles und Infosäule
Wir laden ein zur Diskussionsveranstaltung:
Bekämpfen! - Entzaubern? - Verbieten? Wie kann die AfD gestoppt werden?
Es diskutieren mit uns:
Hakan Demir (SPD), Neuköllner
Bundestagsabgeordneter und Unterzeichner des AfD-Verbotsantrags
Fabian Georgi, Komitee für Grundrechte und Demokratie,
Kritiker eines AfD-Verbots zur Sicherung der Demokratie
Wann: Montag, 27. Januar 2025, 19 Uhr,
Wo: Gemeindesaal der Hephata-Kirche, Fritz-Reuter-Allee 130, 12359 Berlin
Vor 80 Jahren wurde am 27. Januar das Konzentrationslager Auschwitz befreit.
Während viele Menschen den Opfern des Faschismus gedenken, gewinnt mit der AfD eine Partei an Einfluss, die nicht nur die Verbrechen des Nationalsozialismus relativiert, sondern auch mit Begriffen wie „Überfremdung”, „Rückführung”, „Umvolkung”, „gesundes Volksempfinden”, „Schuldkult” oder „Deutsche Leitkultur” völkisches Denken und Handeln enttabuisiert.
Im Zentrum der AfD-Politik steht die Vorstellung, dass sich alle sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Probleme aus der Migration ergeben, also von außen in unser Land eindringen.
Da ist von „kriminellen Messermännern”, „kopftuchtragenden Gebärmaschinen” oder „eingewanderten Sozialschmarotzern” die Rede, die „die deutsche Volksgemeinschaft zugrunde richten”.
Verantwortlich für den „Volksmord” bzw. „Identitätsverlust Deutschlands” sei ein „heimlicher Souverän”, „eine kleine machtvolle Führungsgruppe”, die unkontrolliert ihre eigenen materiellen und politischen Interessen auf Kosten der deutschen Bevölkerung im Auge habe.
Gegen diese „Quasi-Diktatur” sei radikaler Widerstand vonnöten - und den verkörpere die AfD als rettende Kraft der „deutschen Volksinteressen”.
Diese Vorstellungen sind unvereinbar mit den demokratischen Grundsätzen unseres Landes.
Niemals wollen wir uns an ultrarechte Abgeordnete in unserem Staatswesen gewöhnen und auch eine Bundeskanzlerin Alice Weidel brauchen wir nicht.
Deshalb stellen wir mit vielen Demokraten unseres Landes die Frage, wie die rechtsextremen Bestrebungen der AfD am besten bekämpft werden können.
Hinweis: Als Veranstalter*innen behalten wir uns vor, von unserem Hausrecht nach § 21 (1) Versammlungsfreiheitsgesetz Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen oder rechtspopulistischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, antiziganistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
„Um unsere Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft mussten wir kämpfen!”
Petra Rosenberg, Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, war zu Gast in Britz.
Petra Rosenberg, Vorsitzende des Landesverbandes Deutscher Sinti und Roma Berlin-Brandenburg, war zu Gast in Britz.
Die ersten 90 Minuten des diesjährigen Gedenkens am 9. November, dem Jahrestages der rassistischen Nazipogrome aus dem Jahr 1938, gehörten dem Film Gibsy.
Er erzählt in verschiedenen Zeitebenen und Filmtechniken die Geschichte der Sinti und Roma in Deutschland und verbindet diese mit dem persönlichen Lebensweg des Sintos und Boxers Johann „Rukeli” Trollmann.
Er steht - trotz seiner Besonderheit als außergewöhnlicher Sportler - beispielhaft für den Rassismus, mit dem die Nazis die Sinti und Roma ausgrenzten und Völkermord an ihnen in den Konzentrationslagern systematisch organisierten.
Eine dritte Ebene des Films, die Kommentierung des Lebens von Johann Trollmann im Rahmen eines Theaterstücks, aufgeführt von jungen Sinti und Roma, macht deutlich, welche Bedeutung der Widerstand auch des einzelnen gegen den Terror haben kann, selbst wenn dieser Widerstand nur symbolischen Charakter erlangt.
Als Johann Trollmann der sportlich errungene Deutsche Meistertitel aus rassistischen Gründen vorenthalten wurde, wehrte er sich mit einer beispiellosen Aktion im Boxring gegen diese rassistische Entwürdigung und karikierte mit einer bizarren Selbstinszenierung in aller Öffentlichkeit die angebliche Überlegenheit einer „arischen Herrenrasse”.
Für die jungen Schauspielakteure wurde er dadurch zu einem Vorbild, indem er, den persönlichen Untergang vor Augen, seine persönliche Würde bewahrte.
Wie wichtig diese Einstellung heutzutage für die Roma und Sinti in Deutschland ist, machte Petra Rosenberg im anschließenden Gespräch mit den mehr als 60 Anwesenden deutlich.
Noch immer werden Roma und Sinti aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit in vielen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt und ausgegrenzt.
Das folkloristische Bild von in Wohnwagen umherziehenden, musizierenden „Zigeunerfamilien”, die ihren Lebensunterhalt mit Besenbinden, Topfflicken, Scherenschleifen oder Kleinkriminalität verdienen und aufgrund dieser Unstetigkeit als bildungsferne Menschengruppe angesehen werden, prägt weiterhin im großen Maßstab die Vorstellung der Dominanzgesellschaft.
Mit der Realität deutscher Sinti und Roma hat dieses jedoch nichts zu tun.
An dem Lebenslauf ihrer Familie, von der ein Großteil in den faschistischen Konzentrationslagern ermordet worden ist, sowie an ihrem eigenen Lebensweg zeigte Frau Rosenberg auf, dass die Integration der deutschen Roma und Sinti in der gesellschaftlichen Wirklichkeit weitgehend gelungen sei, aber dieses von der Mehrheitsgesellschaft nicht wahrgenommen werde.
Das falsche Bild einer weitgehend sich der zivilisatorischen Entwicklung widersetzenden, ihre Existenz nach eigenen Riten und Wertvorstellungen gestaltenden Parallelgesellschaft werde durch viele mediale Darstellungen in Bild und Wort immer wieder aktualisiert und verbreitet.
Dagegen aufzutreten und das Bild zurecht zu rücken sei eine alltägliche, immer wieder aufs Neue anzugehende Aufgabe.
Zusammenfassend könne gesagt werden, dass die Integration nicht von der Mehrheitsgesellschaft und ihren politischen Vertretungen angetrieben worden sei, sondern es sei eine Eigenleistung der Sinti und Roma gewesen.
Diese sei zudem immer wieder mit harten Kämpfen zur Überwindung der Widerstände verbunden.
Wie notwendig diese Grundeinstellung auch heutzutage ist, zeigt das Vorhaben der Deutschen Bahn und des Landes Berlin, das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma durch die Baumaßnahmen für eine S-Bahntrasse in seinem Gesamtbild zu beschädigen.
Obwohl es alternative Lösungen gibt, bleiben diese aufgrund finanzieller Überlegungen unberücksichtigt.
Der Bahn und der Berliner Politik ist offensichtlich ein über Jahrzehnte mühsam erkämpfter Erinnerungsort, der ein stilles Gedenken an die von den deutschen Faschisten ermordeten 500 000 Sinti und Roma ermöglichen soll, kein leicht erhöhter Kostenaufwand einer Alternativlösung wert.
Der Abend endete mit der Verabschiedung der folgenden Entschließung:
Die Anwesenden der Filmveranstaltung zur Geschichte des Sinto-Boxers Rukeli Trollmann fordern die Verantwortlichen im Vorstand der Deutschen Bahn bzw. in der Landes- und Bundespolitik auf, die Unversehrtheit des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma zu garantieren und für notwendige Baumaßnahmen eine alternative Trassenführung zu wählen.
Berlin-Britz am 9. November 2024
Hufeisern gegen Rechts bedankt sich bei allen, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben, neben den Besucherinnen und Besuchern vor allem bei Petra Rosenberg für ihren engagierten und kompetenten Beitrag und bei Hannelore Knippel vom Britzer Bürgerverein für die Überlassung des Raumes.
Weil ich den Menschen spüre, den ich suche - Zenzl und Erich Mühsam
Die Mühsam-Biographin Rita Steininger las in Britz
Am Dienstag, dem 24. September, waren Zenzl und Erich Mühsam wieder in der Hufeisensiedlung gegenwärtig.
Die Begegnung mit ihnen begann am Nachmittag bei einem Rundgang durch die Hufeisensiedlung, an dem neben Rita Steininger weitere Mitglieder der Gustav-Landauer-Initiative beteiligt waren.
Neben einem Überblick über die Geschichte der Siedlung wurde das ehemalige Wohnhaus der Mühsams sowie weitere Örtlichkeiten besucht, die mit dem Schicksal der beiden Mühsams während ihrer Britzer Zeit in engem Zusammenhang standen.
Nach dem ca. zweistündigen Rundgang ging es dann zur Lesung in den Gemeinschaftsraum des Diakoniehauses Britz.
In dem vollbesetzen Saal las dann Rita Steininger aus ihrem jüngst erschienenen Buch über die beiden Mühsams.
Letzteres ist wörtlich zu nehmen, denn im Gegensatz zu der großen Mehrheit der Mühsam-Biographien hat die Autorin Wert darauf gelegt, Zenzl Mühsam nicht nur als ein notweniges Beiwerk des großen Dichters beiläufig zu erwähnen, sondern sie hat der Frau ihren gebührenden Platz in der Lebensgeschichte des Ehepaars eingeräumt.
Das beginnt bereits mit Zenzls Lebensgeschichte vor ihrer Begegnung mit Erich Mühsam.
In sorgfältiger Kleinarbeit hat Rita Steininger hier Forschungsarbeit betrieben, um aus vielen kleinen Einzelinformationen diesen Lebensabschnitt der Kreszentia Elfinger (spätere Mühsam) zu ergründen.
Neben diesem Kapitel setzte Rita Steininger zwei weitere Lebensabschnitte in den Mittelpunkt ihrer Lesung.
Zum einen ging es um die Rolle der Mühsams während der Münchener Räterepublik und zum anderen um den Kampf Zenzl Mühsams für den Erhalt und die Veröffentlichung des Nachlasses ihres Mannes.
Eindringlich ging aus der Schilderung hervor, mit welchen Leiden in der stalinistischen Sowjetunion dieser Kampf ausgefochten wurde.
Am Ende ihres Lebens schien dieser Kampf denn auch verloren.
Zwar durfte sie im Juni 1955 die Sowjetunion verlassen und in die DDR übersiedeln, doch die Verfügung über den Nachlass des Antifaschisten Erich Mühsam blieb ihr verschlossen.
Doch nichts bleibt wie es ist: Noch vor ihrem Tod im Jahre 1962 wurde in der DDR eine Gedichtauswahl des jüdischen Anarchisten herausgegeben.
Es folgten die Unpolitischen Erinnerungen.
Allerdings erlebte Zenzl nicht mehr, wie Erich Mühsam 1974 in die auf 12 Bände angelegte Geschichte der deutschen Literatur recht ausführlich Eingang fand und schließlich 1978 eine umfangreiche zweibändige Werkauswahl von Christlieb Hirte im Verlag Volk und Wissen herausgegeben wurde, die einige Jahre später um einen weiteren Band ergänzt wurde.
Mittlerweile gibt es auch die von Zenzl Mühsam geretteten Tagebücher der Jahre 1910 bis 1924 unter Auslassung der bisher immer noch verschwundenen Aufzeichnungen aus der Zeit von Ende Oktober 1916 bis Anfang April 1919.
Und dank der Gustav-Landauer-Initiative sind nun auch die Kalendernotizen von Erich Mühsam aus den Jahren 1926 bis 1933 (soweit sie in den Archiven vorhanden sind) wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Von dieser Warte aus ist es nicht aussichtlos, dass der Kampf um den Nachlass und seiner Veröffentlichung im Nachhinein noch zugunsten von Zenzl Mühsam entschieden wird.
Der Abend hat gezeigt, dass es literarisch und personengeschichtlich an Erich und Zenzl Mühsam noch vieles zu entdecken gibt.
Dafür herzlichen Dank an Rita Steininger.
Erich-Mühsam-Gedenkwoche 2024 in der Hufeisensiedlung: Am Ende tanzte die Treppe!
Zum 90. Todestages des anarchistischen Dichters Erich Mühsam veranstaltete die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts
zum 13. Mal eine Würdigung ihres ehemaligen jüdischen Nachbarn in der Woche vom 7. bis 13. Juli.
In drei der vier Veranstaltungen stand der jüdische Dichter im Mittelpunkt.
Die Ehrung begann am Sonntag mit einem Rundgang zu den Wohnorten von sieben ehemaligen Bewohner*innen der Hufeisensiedlung, die in engem Kontakt zu Mühsam und seiner Frau Zenzl gestanden haben.
Ausgangspunkt für die mehr als vierzig Teilnehmer*innen war der Gedenkstein, der neben seinem Wohnort in der Dörchläuchtingstr. 48 an den unbeugsamen Antifaschisten erinnert.
Anschließend ging es in die Paster-Behrens-Straße, wo Zenzl Mühsam einen Teil der Werke ihres Mannes bei der kommunistischen Widerstandskämpferin Ilse Raichle vor den Nazis versteckt hat,
bevor es ihr gelang, diese ins Ausland zu retten.
In derselben Straße wurde einige Häuser weiter über den anarchistischen Verleger, Buchhändler und Leiter des Kabaretts Die Wespen Leon Hirsch informiert,
der einige Werke von Mühsam verlegt hat und ihm nach 1926 immer wieder Auftritte in seinem Kabarett verschafft hat.
In der benachbarten Onkel-Bräsig-Str. wurden zwei Wohnorte besucht, an denen über Mühsams Beziehungen zu Heinrich Vogeler und Familie Kubicki informiert wurde.
Schließlich endete der ca. zweistündigen Rundgang mit einem Halt vor dem Haus Nr. 26 in der Fritz-Reuter-Allee, in dem Eleonore Rosenthal und ihre Tochter Elisabeth bis 1934 gelebt haben.
Hier hatte Zenzl nach der Verhaftung ihres Mannes Trost gesucht und gefunden.
Am Mittwoch, dem 10. Juli, fanden sich vor dem Gedenkstein ca. 30 Personen ein, die dem Bericht von Henry Marx, Mithäftling im KZ Oranienburg, über Mühsams Ermordung folgten und im Anschluss daran über den Kampf zum Erhalt des kleinen Gedenkortes in der Zeit des „Kalten Krieges” informiert wurden.
Die Veranstaltung endete mit einer Blumenniederlegung.
Bei sturzflutartigem Regen standen am Freitag die engen persönlichen und politischen Freunde der Mühsams im Zentrum des Nachmittags.
Für die jüdische Anarchofeminstin Milly Witkop und dem Anarchosyndikalisten Rudolf Rocker wurden zwei Stolpersteine verlegt.
Trotz des Unwetters waren über 40 Personen erschienen, die mit Fahnen, Blumen und Bildern der Verlegung einen würdigen Rahmen verliehen.
Den Abschluss und Höhepunkt der Woche bildete die Kundgebung am Samstagabend auf der Hufeisentreppe.
Mehr als vierhundert Freundinnen und Freunde verwandelten den ehrwürdigen Platz in ein großes Fest, in dessen Mittelpunkt der Auftritt von zwei Mitgliedern der ehemaligen Anarcho-Band Ton Steine Scherben stand, musikalisch verstärkt durch die Gitarristin und Sängerin Birte Volta, mit Liedern ihrer früheren Band.
In der einleitenden Rede machte ein Mitglied von Hufeisern gegen Rechts auf die bedrohliche politische Entwicklung aufmerksam, die mit dem Vordringen rassistischer und nationalistischer Anschauungen ihren Ausdruck findet und sich in dem erschreckend wachsenden Einfluss der AfD manifestiert.
Unter großem Beifall forderte es zur Unterstützung der AfD-Verbotskampagne auf, um dem gespenstischen Prozess ein Stoppschild zu setzen.
Hufeisern gegen Rechts dankt allen Unterstützer*innen, die zum Gelingen der Gedenkwoche beigetragen haben.
Die rege Teilnahme, der große Zuspruch sowie die zahlreichen Spenden geben uns Mut, unsere Aktivitäten im Sinne Erich Mühsams und seinen Freund*innen fortzusetzen und weiter mit den Anwohner*innen unserer Siedlung für ein tolerantes und friedliches Miteinander einzutreten.
Am 9. Juni geht es nicht nur um Beteiligung an der, sondern vor allem um die demokratische Haltung bei der Wahl zum Europaparlament!
Seit Samstag, dem 4. Mai, hängen auch in diesem Jahr in der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung wieder Plakate, die zu einer Stimmabgabe für Demokratie und Menschenrechte sowie gegen Nationalismus und Rassismus bei den Wahlen zum Europaparlament am 9. Juni auffordern.
Hinter den Plakaten steht ein Zusammenschluss der Neuköllner Kreis- bzw. Bezirksverbände der SJD „Die Falken”, des DGB, der LINKEN, der SPD und von Bündnis 90/die Grünen, die Fritz-Karsen-Gemeinschaftsschule, die Annedore-Leber-Oberschule und das Annedore-Leber-Bildungswerk, der Britzer Bürgerverein sowie die Anwohnerinitiative Hufeisern gegen Rechts.
Wir, die beteiligten Einrichtungen und Organisationen, wollen ein öffentlich sichtbares Zeichen gegen das Vordringen politischer Anschauungen setzen, die Spaltung, Ausgrenzung und Diskriminierung in unserer Stadt und unserem Land betreiben,
indem sie den Abbau demokratischer und sozialer Rechte zum Programm erheben, ein Programm, das sich gegen die Werte richtet, die die an der Plakataktion beteiligten Verbände, Einrichtungen und Initiativen vertreten.
Wir verbinden den Aufruf an unsere Nachbarinnen und Nachbarn mit der alltäglichen Haltung in unseren Tätigkeitsfeldern - egal ob in der Schule, den Parlamenten, in Betrieben und Verwaltungen oder im Kiez: Für ein Europa, das für den öffentlichen und sozialen Bereich Investitionen in Bildung, Kultur, Gesundheit und Pflege sowie Verkehr und Wohnen zum Programm erhebt und deren Auswirkungen sich auch in unserem Britzer Lebensbereich niederschlagen.
Entgegen den Äußerungen von Vertretern und Vertreterinnen, die von der Rute einer deutschen Leitkultur reden, der sich alle zu unterwerfen haben, arbeiten wir mit vielen Engagierten in Neukölln an einem gemeinschaftlichen Zusammenleben, in dem unterschiedliche Kulturen und Anschauungen ihren Platz haben.
Darin liegt der Schlüssel des Erfolgs: Für ein noch besseres Neukölln!
Kurt Tucholsky löste in Britz Begeisterung aus
Langanhaltender Beifall belohnte die Schauspielerin Andrea Held und den Pianisten Andreas Wolter für ein 90-minütiges Tucholsky-Programm,
in dem der scharfzüngige Satiriker von seinen verschiedenen künstlerischen und inhaltlichen Seiten zu Wort kam.
Vor allem seine, oft humorvolle, aber gleichzeitig tiefsinnige Kritik des bürgerlichen Alltagslebens in seinen verschiedenen Ausprägungen führte in dem vollbesetzten Saal des Britzer Bürgervereins immer wieder zu heiteren Reaktionen, mit denen die Tucholsky-Texte und ihre einfühlsamen Interpretationen von den Anwesenden aufgenommen wurden.
Nur ungern wurden Andrea Held und Andreas Wolter verabschiedet, wie an den heftig eingeforderten Zugaben deutlich wurde.
Hufeisern gegen Rechts bedankt sich bei allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben.
Die Resonanz zeigt, dass dies sicherlich nicht unsere letzte derartige Veranstaltung gewesen ist, in der demokratische Kultur in angenehmer und unterhaltsamer Weise genossen werden kann.
Internationaler Tag gegen Rassismus:
Am 23. März auf nach Rudow!
Wie in den vergangenen Jahren organisieren unsere Freundinnen und Freunde der Initiative Rudow empört sich zum Internationalen Tag gegen Rassismus am Samstag, dem 23. März 2024, eine Menschenkette in Alt Rudow.
Beginn: 11:00 Uhr!
Mit vielen anderen Verbänden und Initiativen ruft Hufeisern gegen Rechts zur Teilnahme auf.
Rassistische Vorstellungen, deren neuer Höhepunkt sich in dem völkischen Wahnsinn des Potsdamer Treffens von AfD, einzelnen CDU-Mitgliedern und ausländischen Rechtsextremen wie Martin Sellner von der „Identitären Bewegung” manifestiert, prägen die aktuelle Debatte über Asyl- und Aufenthaltsrecht in unserem Land.
Millionen Menschen mit migrantischer Herkunft sowie politische Gegner aus Deutschland sollen aus Deutschland zwangsdeportiert werden.
Längst sind es nicht nur die Funktionäre der AfD und ihrer rechtsextremen Bündnispartner, die verbal aufgerüstet haben, sondern zunehmend finden wir auch in den anderen Parteien Vorstellungen, die nicht mehr eine Verschärfung des Aufenthaltsrechts infrage stellen, sondern in denen es nur noch um die Rechtskonformität einer praktischen Umsetzung geht.
Der rechte Autoritarismus ist in der Mitte der politischen Landschaft angekommen und treibt besorgniserregende Blüten.
Hoffnung macht, dass in den letzten Wochen Hunderttausende in vielen Städten und Landkreisen der Bundesrepublik aufgestanden sind, um gegen diesen zivilisatorischen Rückfall zu demonstrieren.
Setzen auch wir ein Zeichen demokratischen Engagements in Neukölln!
Machen wir die Menschenkette am 23. März in Rudow zu einer Willenskundgebung für den Erhalt und Ausbau einer Gesellschaft von kultureller Vielfalt, gesellschaftlicher Toleranz und sozialer Gerechtigkeit!
„Wir lassen uns die Erinnerung nicht rauben!”
Enthüllung einer neuen Gedenktafel für das ehemalige Zwangsarbeiterlager in der Hufeisensiedlung
Samstag, den 9. März 2024, um 11:00 Uhr
neben dem Häuserblock Onkel-Bräsig-Str. 2-4, 12359 Berlin
GastrednerInnen:
Musik: Gruppe Querbeet
Einen Monat nach dem schamlosen Diebstahl der Gedenktafel werden wir eine neue Tafel an dem Ort des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers Onkel-Bräsig-Straße 2-4 und 12 enthüllen.
Dieses ist möglich geworden, weil die Nachricht über den feigen Anschlag nicht nur Entsetzen und Empörung ausgelöst, sondern auch viele Menschen zu einer überwältigenden Spendenbereitschaft bewegt hat.
Wahrheiten - und repräsentieren sie auch Menschheitsverbrechen - lassen sich nicht aus der Geschichte streichen.
Die gewaltsame Verschleppung von Millionen Menschen in die Zwangsarbeit wird ein unauslöschlicher Bestandteil unserer deutschen Geschichte sein.
Dieser Rückfall in die Barbarei ist Resultat völkischer Anschauung, nach der Rassismus und überhöhter Nationalismus das Denken und Handeln von Menschen bestimmt und sie auf unterschiedlichen Plätzen in eine menschliche Wertehierarchie einsortiert.
Dass es in Deutschland diese Haltung gegeben hat und dass sie von vielen Menschen auch in unserer Siedlung toleriert oder gar unterstützt worden ist, daran soll die Gedenktafel für das ehemalige Zwangsarbeiterlager erinnern.
Die große Solidarität zeigt, dass die gesellschaftliche Mehrheit keine Entsorgung der Vergangenheit, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit unserer Geschichte will, getreu dem Satz von Primo Levi:
„Es ist geschehen, folglich kann es wieder geschehen. Darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.”
Hufeisern gegen Rechts dankt allen Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihren Spenden zur zügigen Wiederherstellung der Gedenktafel beigetragen haben.
Neuköllnerinnen und Neuköllner beweisen große Solidarität!
Bereits einige Tage nach unserem Spendenaufruf zur Ersetzung der entwendeten Gedenktafel für das Zwangsarbeiterlager in der Hufeisensiedlung ist die Anbringung einer neuen Tafel gesichert. Die überwältigende Spendenbereitschaft zeigt, dass Neukölln nicht bereit ist, den feigen Anschlag auf eine demokratische Erinnerungskultur hinzunehmen.
Die Schändung des kleinen Erinnerungsortes in der Onkel-Bräsig-Straße ist für uns ein Versuch, der Aufforderung eines „Nie wieder!” den geschichtlichen Boden zu entziehen und die Erinnerung an eines der größten Verbrechen in der deutschen Geschichte auszulöschen: der Deportation von mehreren hunderttausend Menschen aus den von dem deutschen Faschismus besetzten und ausgeplünderten Ländern in die Zwangsarbeit zur Aufrechterhaltung der Kriegswirtschaft. Während die deutschen Soldaten in Polen und der Sowjetunion, aber auch in anderen Ländern Europas an den Fronten verbluteten, sollten sie im Handwerk, in der Industrie und Landwirtschaft, im Baugewerbe und im Verkehrswesen, ja sogar in Privathaushalten die Kriegsgesellschaft aufrechterhalten.
- Niemals dürfen wir vergessen, dass es in Deutschland eine Zeit gab, in der Menschen in sklavenähnlichen Verhältnissen zur Arbeit gezwungen und in menschenunwürdigen Verhältnissen „gehalten” wurden.
- Niemals dürfen wir vergessen, dass die rassistischen Vorstellungen von der Ungleichwertigkeit von Menschen, egal ob sie biologisch oder kulturell begründet werden, in eine barbarische Gesellschaft führen, in der das sozialdarwinistische Recht des Stärkeren die Rechts- und Gesellschaftsnormen bestimmen.
- Niemals dürfen wir vergessen, dass eine völkisch ausgerichtete Politik unvereinbar ist mit einer demokratischen und sozialen Gesellschaft, mit einer Gemeinschaft, in der Nachbarinnen und Nachbarn sich auf Augenhöhe mit Toleranz und Respekt begegnen.
Daran soll die Tafel für das Zwangsarbeiterlager erinnern.
Der Diebstahl der Tafel sollte diese Erinnerungen auslöschen.
Doch Neukölln lässt sich diese Erinnerungen nicht nehmen, die den Wert von Demokratie und sozialer Sicherheit begründen. Dies zeigt die große Solidarität, die sich in den Spenden ausdrückt und Mut macht. Lasst uns gemeinsam den eingeschlagenen Weg weitergehen.
Wir haben bereits eine neue Tafel in Auftrag gegeben und eine provisorische Tafel aus Holz angebracht, die aber so schnell wie möglich durch die neue Metalltafel ersetzt wird.
Wir möchten uns bei allen Menschen bedanken, die mit ihrer solidarischen Haltung in den letzten Tagen die schnelle Erneuerung der Tafel ermöglichen.
Faschisten und Rechtspopulisten keinen Hufbreit Boden.
Pressemitteilung der Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts
Gedenktafel für das Zwangsarbeiterlager in der Britzer Hufeisensiedlung entwendet
Am Abend des 9. Februar 2024 gegen 18 Uhr haben uns Anwohner der Hufeisensiedlung mitgeteilt, dass die Gedenktafel neben dem Gebäude Onkel-Bräsig-Str. 2 aus dem Rahmen entfernt und entwendet worden ist.
Die Gedenktafel wurde am 24. April 2023 in Anwesenheit der Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses Dr. Haghanipour, der Neuköllner Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur Karin Korte und ca. 150 Bewohnerinnen und Bewohnern der Hufeisensiedlung feierlich enthüllt.
Sie erinnert an ein Zwangsarbeiterlager auf dem Gelände Onkel-Bräsig-Str. 2-4 und 12, in dem ab Ende 1941 bis zum April 1945 achtzehn sowjetische und polnische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Verhältnissen untergebracht waren.
Die Tafel wurde von der Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts initiiert und durch eine Spendensammlung der Initiative unter den Bewohnerinnen und Bewohnern der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung finanziert.
Wir gehen davon aus, dass der/die Täter aus dem Umfeld der rechtsextremistischen Partei „Der III. Weg” stammen.
In den letzten Wochen waren einzelne Vertreter dieser Partei in der Hufeisen- und Krugpfuhlsiedlung unterwegs und haben sowohl Flugblätter in die Briefkästen geworfen als auch Aufkleber und Nazisymbole im näheren Umfeld der Gedenktafel angebracht.
Letztere wurden umgehend von unseren Mitgliedern entfernt bzw. unkenntlich gemacht und zur Anzeige gebracht.
Bereits vorige Woche hat es einen vergeblichen Versuch gegeben, die Tafel zu entfernen.
Die gestrige Aktion zeigt mit aller Deutlichkeit, welche Gesinnung hinter den Tätern steht.
Während in den letzten Wochen Hunderttausende auf die Straße gehen, um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit gegen Rassismus und Geschichtsrevisionismus zu verteidigen, setzten die Rechtsextremisten im Alltag ihre völkischen Provokationen fort.
Die Erinnerung an eines der größten Verbrechen des faschistischen Deutschlands, die Zwangsdeportation und Entrechtung von mehreren hunderttausend Menschen aus den vom Raubkrieg überzogenen Ländern, soll wieder aus dem Gedächtnis getilgt werden.
Bereits in den 50er und 60er Jahren war die Existenz der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in Deutschland verdrängt worden.
Dies darf und soll sich heutzutage nicht wiederholen.
Die Initiative Hufeisern gegen Rechts wird die Erinnerung an die Zivilisationsverbrechen des deutschen Faschismus wachhalten und die Tafel zum Gedenken und zur Mahnung ersetzten: Rassismus und Missachtung der Menschenwürde sind Verbrechen.
„… und der Regen rinnt”
Ein Film, der zeigt, wie Erinnerungsarbeit heute gemacht werden kann.
Der Gemeindesaal der Britzer Stadtmission war gut gefüllt, als am Samstagnachmitttag des 27. Januar die diesjährige Gedenkveranstaltung zum Tag der Opfer des Faschismus mit der Vorführung des Films „… und der Regen rinnt.” eröffnet wurde.
Ca. 45 Minuten dauerte die verfilmte Aufführung des Kasseler Sara-Nussbaum-Zentrums, die bei den Anwesenden einen tiefen Eindruck hinterließ.
In der folgenden Diskussion stand zunächst die Frage im Mittelpunkt, wie es zu erklären sei, dass so viele Menschen die Ausgrenzung und Ermordung von Nachbarn und Nachbarinnen stillschweigend toleriert oder sogar mitgetragen haben.
Dr. Wachholz von der Berliner Touro-Universität verwies zum einen auf die hohe Anzahl von Deutschen, die in verschiedenen Funktionen an den Selektion- und Mordaktionen direkt oder als Schreibtischtäter indirekt beteiligt waren.
Zum anderen wurde die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten genannt, die Angst vor und Wohlverhalten gegenüber dem faschistischen Herrschaftsapparat erzeugt und den Rückzug in die eigene Privatsphäre und in eine scheinbar unpolitische Zuschauerrolle gefördert hat.
Diese Faktoren hätten auch die schnelle Verdrängung der NS-Herrschaft bis hin zur Leugnung der Verbrechen in den 50iger und frühen 60iger Jahren der Bundesrepublik in hohem Maß bestimmt.
Erst danach sei es, vor allem im Zuge der demokratischen Bewegungen, ab der zweiten Hälfte der 60iger Jahre zu einer Erinnerungskultur gekommen, in der die Realität der faschistischen Herrschaft wirklichkeitsnah neu bewertet worden sei.
Diese Betrachtung werde aber durch die aktuell zu beobachtende Konjunktur eines neuen Autoritarismus bedroht.
Ein Rückfall zeichne sich ab, der sowohl von rechten Parteien und Bewegungen als auch von konservativen Kräften getragen werde.
Dagegen aufzustehen ist eine zentrale Frage, die den Kampf um die Demokratie entscheide.
Dazu gehöre zum einen die Demaskierung der rechten Politik, die sich in der AfD und ihrem Umfeld formiert hat.
Heute zeige sich diese Partei als die politische Partei, die den sozialen Protest in sich vereine.
Bei genauerer Betrachtung wird jedoch deutlich, dass sie wie alle rechten Bewegungen zwar gesellschaftliche Krisen für ihre Propaganda benötige, aber keine sozialen Lösungen in ihrer Politik vorsehe.
Dies müsse sowohl auf der Straße als auch in lokalen Veranstaltungen, wie die heutige immer wieder aufgezeigt werden.
Ein großes Problem sei jedoch die aktuelle politische Perspektive.
Auch die Parteien der Regierungskoalition sowie der konservativen Opposition bieten diese sozialen Lösungen nicht an.
Vielmehr stellen ihre Politik und ihre Forderungen in vielen gesellschaftlich relevanten Bereichen soziale Einschränkungen mit hohem Armutsrisiko, einen Abbau der Infrastruktur und eine ideologische Annäherung an rechte Vorstellungen dar, z. B. in der Asyl- und Migrationspolitik.
Es sei eine Kunst, den Kampf gegen den immer stärker werdenden Einfluss der AfD und das Vordringen völkischen Denkens in die Mitte der Gesellschaft zu führen und zwar im Bündnis mit Parteien, deren antisoziale Politik Vorschub für das Anwachsen der AfD leiste.
Dennoch müsse dieses Kunststück gelingen, um ein gesellschaftliches Zurück in dunkele Zeiten deutscher Geschichte zu verhindern.
In diesem Zusammenhang wurde in der Diskussion die Erinnerungspolitik thematisiert.
Diese dürfe sich nicht auf die wissenschaftliche Aufarbeitung beschränken.
Gerade bei der heutigen Jugend seien authentische Erfahrungsberichte und die Darstellung erlebter Schicksale ein wichtiges Instrument, um das Leben während der Zeit des deutschen Faschismus und seine Herrschaftsinstrumente verständlich zu machen.
In einer Zeit, in der Zeitzeugen kaum noch und in absehbarer Zukunft gar nicht mehr vorhanden sind, müssen neue Formen und Medien die Vermittlung übernehmen.
Und hier sei der Film „… der Regen rinnt” sowohl in seinem inhaltlich dokumentarisch ausgerichteten Charakter als auch in der Übernahme der Rollen durch junge Frauen der heutigen Zeit, in seiner starken Konzentration auf die Erzeugung von Empathie, indem neben den Fakten auch die Gefühlswelt der dargestellten Menschen zum Ausdruck kämen, und in den ausgewählten Texten, Bildern und Musikstücken ein gelungenes Werk, das Nachdenklichkeit erzeuge und zur Diskussion anrege.
Unser Dank geht an die Besucherinnen und Besucher für ihre konzentrierte Beteiligung, an Dr. Michael Wachholz für seinen Einsatz als Diskussionspartner und an die Britzer Gemeinde der Berliner Stadtmission, die uns nicht nur den Raum zur Verfügung gestellt, sondern auch mit ihrer Technik zum Gelingen dieses Nachmittages beigetragen hat.
Pflege der Infosäule
Die Pflege der Litfaßsäule vor der Hufeisentreppe, die im Rahmen des berlinweiten Projekts „Zerstörte Vielfalt” errichtet wurde, hat die Anwohnerinitiative Hufeisern gegen Rechts als Möglichkeit zur Erinnerung und zur Kommunikation übernommen und werden sie in den nächsten Jahren gestalten.
Die offizielle Übernahme erfolgte am 1. Januar 2014.
Die Säule befindet sich direkt vor der Hufeisentreppe in der
Fritz-Reuter-Allee 46,
12359 Berlin.
Im Folgenden kann die Historie aller bisherigen Plakate der Infosäule angeschaut werden: