„Man muss ihn gegen Ende der zwanziger Jahre nach langer und schwerer Haftzeit in seinem Häuschen in Britz gesehen haben. Zwischen Hunden und Katzen, Blumen und - selbstverständlich - Bergen von Büchern.
Eine einmalige Mischung aus Dichter, Träumer und Kämpfer.” So hieß es in einem Nachruf von 1947 in der Berliner Zeitung Telegraf.
Einen Tag vor seinem 89. Todestag erinnerten Mitglieder von Hufeisern gegen Rechts an den ehemaligen Mitbewohner mit Blumen an seinem Gedenkort in der Dörchläuchtingstraße.
In dem Haus Nr. 48 hat er fünf Jahre gelebt, gefeiert, Literatur und Aufrufe gegen die immer stärker werdende faschistische Bewegung und in dem Buch Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat seine anarchistischen Vorstellungen verfasst, bis er am 28. Februar 1933 von der preußischen Polizei im Beisein von SA-Männern verhaftet worden ist.
Man muss nicht alles gutheißen, was er veröffentlicht hat, man mag auch seine Vorstellungen einer herrschaftsfreien Gesellschaft nicht teilen, aber sein unbändiger Mut, seine Haltung auch in schier aussichtlosen Lagen, selbst unter der Folter vor seinen Gegnern nicht zu verleugnen, verdient Respekt.
Diese nicht immer bequeme Integrität hat auch heute noch Seltenheitswert.