Mit Trauer und Empörung haben wir die Nachricht aufgenommen, dass in der Nacht vom 2. auf den 3. April in Buckow die Gräber der Polizisten Roland Krüger und Uwe Lieschied mit Hakenkreuzen beschmiert und ein Grabstein umgeworfen worden sind.
Wir sehen in dieser Grabschändung eine Fortsetzung der rechten Angriffe auf Menschen, Einrichtungen und Gedenkorte, die demokratisches Denken und Handeln repräsentieren.
Bereits in der Vergangenheit haben die Angriffe der Neuköllner rechten Szene nicht vor Verstorbenen Halt macht.
Die Menschenverachtung und die Schamlosigkeit der Täter zeigten sich an der Schändung der Mühsamgedenkstätte 2012 in der Hufeisensiedlung, der Schändung der Britzer Stolpersteine 2017, in der mehrmaligen Zerstörung des provisorischen Gedenksteins sowie die Beschädigung der im vorigen Jahr errichteten Erinnerungssteele für den vermutlich aus rassistischen Motiven ermordeten Burak Bektas.
Es ist für uns unerträglich, dass seit mehreren Jahren rechter Terror in Neukölln Menschen mit Morddrohungen überzieht, Autos anzündet, Scheiben einschlägt sowie das Gedenken an Tote beschmutzt.
Unsere Solidarität gilt allen Opfern rechter Gewalt und denen, die sich mit den Opfern verbunden fühlen.