Samstag, 20. Februar 2016, 10:15 Uhr.
Verspätet rückte die NPD zu ihrer als Wahlkampfveranstaltung deklarierten Kundgebung in Britz Süd an.
Empfangen wurden die 10 Neonazis von einem Pfeifkonzert der 70 Neuköllner*innen, die mit Transparenten und Parolen klar stellten:
Auch im Neuköllner Ortsteil Britz gibt es keinen Platz für Rechtsextremisten.
Allem Anschein nach hat die NPD mittlerweile in Neukölln große Probleme ihre Mitglieder zu aktivieren. Als Redner traten die bezirksfremden Kader Irrgang (Lichtenberg) und Schmidtke (Treptow-Köpenick) auf und auch unter den restlichen 8 Statisten waren keine Neuköllner zu entdecken. Und auch die NPD-Reisekader blieben isoliert. Keiner der Marktbesucher*innen und Passanten blieb stehen, um sich die Hasstiraden anzuhören. Im Gegenteil, das Bemühen war offenkundig, sich von den Neonazis fern zu halten und Ablehnung auch nach außen hin zu demonstrieren. Fremdenfeindlichkeit, und nur das bieten die Neonazis an, verfängt in der multikulturellen Einwohnerschaft Neuköllns nicht.
Nach 40 Minuten war denn auch der Spuk zu Ende.
Dank an den Jugendverband Die Falken, die sofort nach Bekanntwerden des NPD-Auftritts am gestrigen Freitagnachmittag die Gegenkundgebung angemeldet haben, und an alle Anwesenden, die trotz der Kürze des Zeitraums sich zum Protest eingefunden haben.
Mit der Aktion wollen wir deutlich machen, dass wir für die Nutzung des ehemaligen Schulgebäudes in der Fritz-Reuter-Allee 138 als Flüchtlingsunterkunft für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge eintreten.