Das angekündigte Unwetter blieb aus.
Stattdessen strahlte die Sonne am Samstagnachmittag über dem diesjährigen Hufeisenfest in der Hüsung.
Groß und Klein waren gekommen um bei Musik, kühlen Getränken und süßer oder herzhafter Kost miteinander zu feiern.
Initiativen und Vereine aus der Hufeisensiedlung boten Spiele und Informationen an. Eine große Tombola ließ viele Loskäufer über ihre Gewinne glücklich strahlen.
Auch unsere Anwohner*inneninitiative war mit einem Stand vertreten, an dem wir über Leben und Wirken von neun ehemaligen Bewohner*innen informierten, die während der NS-Herrschaft verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden.
Ihre Biographien müssen uns heutzutage als Warnung dienen, wohin Nationalismus und Rassismus führen können.
Viele Besucher*innen unseres Standes - darunter auch der Neuköllner Bürgermeister Martin Hikel und die SPD-Abgeordnete Derya Çaglar - waren mit uns einig:
Eine Verklärung oder ein Kleinreden dieser verbrecherischen Epoche deutscher Geschichte darf es nicht geben.
Im Gegenteil: Schonungslose Aufklärung im Sinne eines NIE WIEDER ist das Gebot der Stunde.
Die Anwohner*inneninitiative Hufeisern gegen Rechts dankt dem Verein der Freunde und Förderer der Hufeisensiedlung e.V., die auch in diesem Jahr mit viel Engagement das Fest organisiert haben.