14. Februar 2016 

Gedenken an Burak Bektas


Am Sonntag, dem 14. Februar 2016, versammelten sich mehr als 50 Neuköllner*innen an der Rudower Str. gegenüber dem Krankenhaus Neukölln, dem Ort, an dem vor knapp 4 Jahren Burak Bektas und 2 Freunde von einem unbekannten weißen Mann wortlos niedergeschossen wurden. Während die Freunde ihre Verletzungen überlebten, starb Burak Bektas noch am selben Tag. Am 14. Februar 2016 wäre er 26 Jahre alt geworden.

Foto der Burak Gedenkveranstaltung im Februar 2016

Doch die Ermittlungen sind bis heute nicht vorangekommen. Vom Täter fehlt nach Aussagen der Mordkommission jegliche Spur.

Die „Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektas” will sich damit nicht zufrieden geben. Gemeinsam mit den Eltern kritisiert sie, dass die Staatsanwaltschaft dem Mord an Burak Bektas keine große Bedeutung zumesse. Die zuständigen Staatsanwälte hätten große Wissenslücken, wenn es um operative Fallanalysen und den Ablauf der Tat gehe. Obwohl ein ausländerfeindliches oder rechtsextremes Motiv des Täters nicht ausgeschlossen sei, sondern nahe liege, habe es keine Anfragen beim Verfassungsschutz und keinen bundesweiten Abgleich mit anderen Landeskriminalämtern gegeben.

Deshalb ist eine zentrale Forderung, dass der Fall von der Bundesanwaltschaft übernommen werden soll.

Auf der Versammlung kündigte die Initiative weitere öffentliche Aktionen in den nächsten Monaten an, um an den unaufgeklärten Mord zu erinnern. So ist am 5. April diesen Jahres eine Demonstration geplant. An diesem Tag jährt sich der Mord an Burak Bektas zum vierten Mal. Den Ermittlungsbehörden soll keine Gelegenheit gegeben werden, die Mordtat stillschweigend ad acta zu legen.

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